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05 February 2022

Hey ihr Lieben,

heute Mal ein längerer Text von mir.
Einige haben vermutlich schon mitbekommen, dass das Gewicht zur Zeit so ziemlich stagniert bei mir. Und es fällt mir oft nicht leicht das zu akzeptieren. So richtig weiß ich nicht wodran es liegt, ich kann nur Vermutungen anstellen.
Ich habe neben meinem Gewicht ja noch zig andere gesundheitliche Baustellen und es kommt auch immer mal wieder etwas dazu. Seit kurzem habe ich nun noch die Diagnose Colitis Ulcerosa und im März muss noch mittels eines speziellen MRTs abgeklärt werden, ob es nicht doch auch Morbus Crohn sein könnte. Was es auch ist von beidem, es ist scheiße. Die Beschwerden mit meiner Verdauung usw. habe ich schon seit Jahren, aber es hat nie ein Arzt wirklich ernst genommen. Ich war im Dezember wegen einer anderen Sache im Darmzentrum und dort hatte ich das Glück eine ganz nette Ärztin zu haben, die mich erstmal komplett auf den Kopf gestellt hat. Mir war all die Jahre klar, dass was mit meiner Verdauung ganz und gar nicht stimmt und es nicht nur rein psychisch bedingt ist. Naja, nun hat das Kind einen Namen und vielleicht wird es langfristig mit medikamentöser Behandlung besser.

Dann wären da aber noch all die anderen Diagnosen, die mal mehr oder weniger Probleme machen. Seitdem ich abgenommen habe, macht das Lipödem mehr Probleme, vor allem Schmerzen und die nicht passenden Proportionen werden nun auch immer sichtbarer. Meine Endometriose habe ich mit einer speziellen Pille ganz gut im Griff. Ich habe eine tolle Traumatherapeutin, die mir bei der Bewältigung meiner Vergangenheit hilft. Mit der blöden Schuppenflechte habe ich mich auch arrangiert.
Die Esstörung ist deutlich zurück gegangen und kommt nur bei sehr akutem Stress wieder mehr durch.
Meine Schilddrüse scheint gut eingestellt zu sein, könnte aber doch auch ein Problem sein bei meinem stagnierenden Gewicht.
Aber was mir sehr arge Probleme macht sind die ständigen Schmerzen durch die Fibromyalgie, die gerade im Herbst und Winter besonders schlimm sind. Ich denke durch die Corona Situation und das es gerade einfach kaum Lichtblicke gibt, ist alles nochmal weniger erträglich. Dazu das ständige trübe Wetter, mir fehlt die Sonne und die Sonne in der Natur zu genießen.
Die Bewältigung meiner Schmerzen oder mich besser damit zu arrangieren, möchte ich nun in Angriff nehmen. Ich habe vor kurzem meinen ersten Versuch mit medizinischem Cannabis gestartet, was ich jedoch kein bisschen vertragen habe. Die Schmerzen sind nicht weniger geworden, dafür wurden meine Depressionen wesentlich stärker. Die psychische Situation verbesserte sich schnell nachdem ich das Cannabis wieder abgesetzt hatte. Ich weiß nicht, ob ich der Sache noch einmal eine Chance gebe. Momentan bin ich noch skeptisch und weiß zudem auch, dass ich mir das privat nicht lange leisten könnte. Und eine Kostenübernahme über die Krankenkasse ist schwierig bzw. wird in den meisten Fällen abgelehnt.
Also habe ich beschlossen nun doch endlich stationär in eine Schmerzklinik zu gehen, bevor ich dem Cannabis nochmal eine Chance gebe. Vielleicht gewinne ich dort neue Erkenntnisse und lerne Dinge kennen, die mir helfen.
Ich hatte Ende Januar mein Vorgespräch und hätte ein paar Tage später schon stationär aufgenommen werden können. Aber das war für mich nicht machbar, so ist mein Aufnahmetermin nun der 1.3.22 und dort bleibe ich dann für 2 Wochen. Ich hoffe so sehr, dass mir der Aufenthalt viele positive Erkenntnisse bringt. Ich habe nun so lange gezögert diesen Schritt zu gehen, weil ich es zum einen unter den Corona Bedingungen schwierig finde so lange im Krankenhaus zu sein. Zum anderen habe ich wegen meiner Psyche schon 7 stationäre Aufenthalte hinter mir, die alle ungefähr 3 Monate dauerten. Und wegen anderer Dinge war ich auch schon oft im Krankenhaus. Deswegen habe ich eigentlich ziemlich die Nase voll von weiteren Aufenthalten. Aber nun ist der Leidensdruck wohl doch groß genug, sodass ich den Schritt gehe.

Was mein Gewicht betrifft, versuche ich einfach geduldig zu sein. Vielleicht geht es da wieder voran, wenn es Frühling wird, ich weniger Schmerzen habe, weil es wärmer wird und es mir psychisch besser geht, weil ich wieder die Natur genießen kann. Und ich dann auch mehr Bewegung habe.
Vielleicht bringt mir aber auch bei dem Thema der Aufenthalt in der Klinik etwas, weil ich ein Bewegungskonzept erarbeiten kann, das mir gut tut.
Denn mir fällt es oft noch schwer zu akzeptieren, dass meine Belastungsgrenze schnell erreicht ist. Also gehe ich über diese Grenze hinaus und kann mich dann oft tagelang so gut wie gar nicht bewegen. Da möchte ich einfach das berühmte Mittelmaß finden.

Mich beschäftigt momentan wirklich viel und zum anderen habe ich wenig Kraft mich damit auseinanderzusetzen. Oft versuche ich gerade einfach nur zu überleben, nicht in ein Loch zu fallen und mich irgendwie über Wasser zu halten. Mir ist dann auch irgendwie bewusst, dass das Gewicht jetzt erstmal zweitrangig ist und es auch toll ist, dass ich es halten kann. Aber zum anderen ist dann einfach mein eigener Druck und die innere kritiche Stimme so groß, dass ich mich schlecht fühle.

Leute, es tut mir leid. Der Text ist jetzt schon wahnsinnig lang. Aber ich muss noch eine Erfahrung vom heutigen Tag mit euch teilen.
Ich war unterwegs, weil ich Sportkleidung für den Klinikaufenthalt kaufen musste. Mir ist dabei mal wieder aufgefallen, dass ich noch gar nicht realisiert habe welche Kleidergröße für mich die richtige ist. Ich konnte mich tatsächlich drüber freuen welche Größen mir mittlerweile passen.
Doch die viel bessere Erkenntnis war diese: am Ende sagen die Größen eigentlich gar nichts aus, weil die Sachen so unterschiedlich ausfallen. Mir haben einige Sporthosen ganz locker in Größe 38 gepasst. Wiederum andere waren in 44/46 noch zu eng. Ich merke ja selber immer wieder wie ich mich an den Größen aufhänge und häufiger mal etwas nicht kaufe, weil es nur in einer "größeren" Größe passt und ich die einfach nicht tragen will. Jedoch ist das absoluter Quatsch. Ich möchte damit einfach sagen, lasst euch davon nicht verunsichern und gebt nichts darauf welche Größe am Ende passt. Hauptsache man fühlt sich wohl, aber sollte dieses Glück nicht von einer Zahl auf einem blöden Etikett abhängig machen.

So, nun aber genug gelabert. Vielen Dank an alle, die es bis hierher geschafft haben durchzuhalten. Das musste gerade alles einfach mal raus.

Ich bin immer noch froh diese Community hier zu haben, auch wenn ich momentan insgesamt eher ruhig geworden bin.

Ich schicke euch eine Umarmung <3

04 February 2022

02 February 2022

Weigh-in: 201.5 lb lost so far: 84.4 lb still to go: 0 lb Diet followed reasonably well
   (13 comments) losing 0.4 lb a week

17 January 2022

12 January 2022

Weigh-in: 202.6 lb lost so far: 83.3 lb still to go: 0 lb Diet followed reasonably well
   add comment losing 1.1 lb a week

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